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Das Projekt im Senegal

SAAMA Afrika Senegal

Bereits im Februar 2015 wurde mit dem am Rande von Dakar liegenden Krankenhaus Gaspard Kamara eine Kooperation zur Errichtung einer Beratungs- und Behandlungsstelle für Frauen und Mädchen vereinbart. Die auf internationalen Standard geschulten Mitarbeiterinnen bieten Aufklärung, Beratung, sowie psychologische und medizinische Hilfe.

Durch die Einrichtung einer Beratungs- und Anlaufstelle mit geschultem Personal soll erreicht werden, dass Frauen künftig von den von FGM hervorgerufenen Komplikationen wie persistierende Beschwerden, häufige Infektionen, Zysten, ja mitunter tödliche Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt, verschont bleiben.

Die durch den brutalen Eingriff bedingte Sterberate von 10% der Mädchen und einer nicht zu unter-schätzenden Anzahl von an Spätfolgen sterbenden Frauen soll dadurch drastisch gesenkt werden.

Genitalverstümmelten Frauen wird vor allem in sensiblen Phasen wie Eheschließung, Schwangerschaft und Geburt, aber auch nach „frischer” oder erneuter Traumatisierung sowohl psychologische als auch medizinische Hilfe geboten.

Der Bruch gegen Traditionen

Die UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) von 1989 ist von 194 Staaten – allen Staaten außer USA, Somalia – 1990 ratifiziert worden und gilt für knapp zwei Milliarden Kinder (d.h. alle Personen unter 18 Jahren). Lt. Terre des hommes wurden seitdem durchaus Fortschritte erzielt: die Kindersterblichkeit ist weltweit gesunken, die Einschulungsrate hat sich auf 85% erhöht.

Und die Genitalverstümmelung von Mädchen?

Ein Faktum sind fehlende Kontrollinstrumente in der UN-KRK, wie die bei allen Konventionen übliche Individualbeschwerde (des Einzelnen gegen den Staat). weiterlesen

FGM – die grausame Realität

Trotz Verbot von FGM und Einstufung als Menschenrechtsverletzung durch UN, UNICEF, UNIFEM, WHO, sowie NGOs wie Amnesty International, werden in über 35 Ländern Mädchen beschnitten, 3 Millionen im Jahr, 8.000 täglich.

In allen relevanten Ländern im mittleren Afrika, in Ägypten, dem Jemen, Irak, Indonesien und Malaysia arbeiten seit den 1980er Jahren nichtstaatliche Initiativen gegen die Verstümmelungspraxis. Vor einigen Jahren berichtete die UNICEF und das Internacional Center for Research on Women von einem Projekt mit der EU, bei dem tausenden Mädchen die Verstümmelung erspart werde. weiterlesen

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